"Zwischen Realismus und Abstraktion"
Radio-Interview Ö1 mit Ingrid Adamer in  "Kultur nach sechs", 9:25 Min. vom 4. Februar 2015
>Interview

Jahresausstellung des Kunstvereins Ebersberg Mai 2005 […] Frappierend zum Beispiel ein Kunstwerk namens "Pelle" von Maria Rucker, das aus portugiesischem Marmor besteht, aber nicht als Skulptur im Raum steht, sondern an der Wand hängt. Die Künstlerin hat in eine quadratische Steinplatte derart raffiniert Linien hinein gearbeitet, daß sie aussieht wie ein tausendfach vergrößertes Hautstück. Diese provozierte Assoziation menschlicher Wärme und Nähe steht dabei in starkem Kontrast zur harten Kälte des Materials. Anja Weindorf Süddeutsche Zeitung Nr.110 (Landkreis), 14./15./16. Mai 2005
"Haut und Haar" Kunstverein Trier 6.März bis 18.April 2004 […] Mit "Haut und Haaren" hat sich die Künstlerin der Darstellung von vorzugs- weise organischen Strukturen verschrieben. Das Ergebnis ist beeindruckend. Was sich im Galerieraum in der Karl-Marx-Straße darstellt, ist ein Werk, das gleichermaßen von feinstem ästhetischen Sinn wie von hohem technischen Können zeugt. Und Humor hat die Künstlerin auch noch, wie die anmutigen Hügel ihrer "Nipple-Kunst" belegen und die harmlosen "Blümchen", die sich auf der quadra- tischen Sandsteinwiese nicht entscheiden können ob sie nun Stoffmuster oder er- habene Bildhauerkunst sind. Die Natur ist Maria Ruckers Inspirationsquelle. Aus ihr bezieht die 1961 geborene Bildhauerin, die heute in München und Carrara arbeitet, ihre Formen. Vor allem findet sie ihre Bildideen in der menschlichen und tierischen Anatomie. Deren Ausschnitte legt sie quasi bildhauerisch unters Mikroskop und vergrößert sie auf extreme Weise. Solcherart dem Auge angenähert, entstehen aus Marmor und Schiefer ganz neue Körper mit interessanten Strukturen. Was im wirklichen Leben mehr oder weniger glatt als Oberfläche von Tier- und Menschenhaut erscheint, wird durch Maria Ruckers "Vergrößerungen" zu ganz neuen Landschaften mit Höckern und Furchen oder zu einem bewegten Wechselspiel aus Linien und Kurven. Vor allem die reizvollen Schieferarbeiten gleichen Fossilienfunden aus ferner Zeit. In der Tat bekennt die Künstlerin:"Versteinerungen faszinieren mich sehr. Wie ein Abguss geben sie etwas ursprünglich Lebendiges detailgenau wieder." Dennoch: Maria Rucker will keine Fossilien nachbilden. Genauso wenig geht es ihr darum, Hautstücke in Stein zu hauen. Ihr "Haut und Haar", ihre "Iris" - die übrigens eine der hinreißendsten Arbeiten dieser Schau ist - haben sich längst vom kon- kreten Vorbild gelöst und zu eigenständigen plastischen Kunst-Stücken ent- wickelt. Wie war das noch mit der Natur und der Kunst, die sich nach Dichter- fürst Goethes Wort zu fliehen suchen? In Maria Ruckers ausgesprochen sehens- werten Arbeiten haben sie sich längst Gewinn bringend gefunden. Der Gang in die Karl-Marx-Straße lohnt sich auf jeden Fall. Eva-Maria Reuther Trierischer Volksfreund Nr.84, 8./9. April 2004

Projekt M4 Kroen-Gelände Schwabmünchen Juni bis September 2004 […] In ihrer Schwabmünchner Rauminstallation thematisiert Maria Rucker den As- pekt der Veränderung durch ominöse Vorboten der Zukunft, die in der Gegenwart bereits präsent sind. Aus Materialien, die auf dem Gelände zu finden sind, hat sie ein Nest gebaut - "heimlich-heimelig". Darin, geheimnisvoll beleuchtet, ein Gelege aus zwei riesigen Marmorkugeln. Die Installation wird nicht begehbar, sondern lediglich von außen durch ein Guckloch an der verschlossenen Tür zu be- trachten sein. Der Betrachter wird zum Voyeur. Wie im Wortspiel des Titels angedeutet, befaßt sich die Arbeit mit dem Heimlichen, Unheimlichen und Heimeligen. "Wer hat sich da eingenistet?", "Welches Wesen legt diese gigantischen Eier?", "Was wird da ausgebrütet?" oder ähnliche Fragen werden evoziert. Die Vorstellung von einem unbekannten Wesen von unbekanntem Ausmaß kann in der Phantasie des Einzelnen die unterschiedlichsten Formen annehmen. Gleichzeitig ist die Arbeit ein Sinnbild der verwilderten Idylle, der eine radikale Transformation bevorsteht. […] Ingeborg Anderson SZ Nr.145, 26. Juni 2004
Presse/Medien "Hl'adať sochu v každom kameni" von Darina Hudáková, Svet 11.9.1990 "Kunst als Stein des Anstoßes" von Jürgen T. Widmer, Neu-Ulmer Zeitung 1991 "Täglich die Herausforderung des Steins annehmen" von Jürgen T. Widmer, Neu-Ulmer Zeitung 1991 "Schiff auf der Wiese" von Petra Kollros, Südwestpresse 1991 "Symmetrie mit Boot" von Werner Meyer, Weißenhorn, Katalog 1991 "Die Leichtigkeit des Steins" von Rita König, Schwäbische Zeitung, Bad Waldsee, 1994 "Einfachheit und geometrische Strenge" von Rita König, Schwäbische Zeitung, Aulendorf 1994 "Das Brucker Land in Stein und Eisen" von Fritz Scherer, Brucker Echo, 1994 "Marias Steine" von Nicole Frenzel, Naturstein 9/1994 "Prospecting In Stone" von Sophie McIntyre, World Sculpture News, 1997 "Spreu und Weizen - Die 'Große Kunstausstellung' im Münchner Haus der Kunst" von Felicitas von Lovenberg, Süddeutsche Zeitung 1998 "Stereotypes about women sculptors are crumbling" von Gussie Fauntleroy, Pasatiempo – The New Mexican, Santa Fe 1999 "Artist finds animal forms taking shape through stone sculpture", Roswell Daily Record, 1999 "Kingdom Animalia" von Michael J. Riley, Ph.D., Roswell Museum and Art Center, Broschüre 2000 "Wildes, uriges und amorphes Gestein" von Regina Gerner, Landsberger Tagesblatt, 2002 "Anschauen, Durchblicken" von Sabine Heine, Ebersberger Zeitung, 2002 "Naturstudien in Naturstein" von Nicole Frenzel, Naturstein 5/2002 "Der Betrachter wird zum Voyeur – Maria Ruckers geheimnisvolle Rauminstallation auf dem Kroen-Gelände" von Ingeborg Anderson, SZ Schwabmünchen, 2004 "Mit Haut und Haaren" von Eva-Maria Reuther, Trierischer Volksfreund, Trier, 2004 "Die Vielfalt von Kartoffelfratzen" von Anja Weindorf, Süddeutsche Zeitung, Ebersberg, 2005 "Ohne Kunst und Kultur ist die Wirtschaft nicht innovativ" von Andrea Pollack, Isarbote München, 2005 "Im Haifischglas" von Angela Kersten, Süddeutsche Zeitung, Freising, 2006 "Nippel Neckt Quadrat" von Dorothea Löbbermann, Einführung, Galerie13, Freising, 2006 "Man stirbt nur einmal" von Bärbel Holländer, Naturstein 6/2008 "Steinhäute" von Bärbel Holländer, Naturstein 6/2008 "Dem Schönen zugeneigt" von Raimund Feichtner, OVB Rosenheim, 2008 "Archaischer Stein trifft auf stahlharte Plastik" von Caroline Sigolotto, Schwäbische Zeitung, 2008 "Auf die Perspektive kommt es an" von Sara Meissner, Süddeutsche Zeitung, Starnberg, 2009 "Kunst in der Kaserne" von Anne Kathrin Koophamel, Abendzeitung, München, 2009 "Der letzte Schliff" von Eva-Maria Sauter, Bild München, 2009 "Tanz aus Schatten und Licht" von Katia Sebald, MM ich bin D5, 2009 "Tasten nach Stimmigkeit: Skulptur zwischen Konkretion und Abstraktion" von Dorothea Löbbermann, Katalog Tasten nach Stimmigkeit - Maria Rucker 2010 "Realismus und Abstraktion", Süddeutsche Zeitung Nr.103, 2010 "trasmutazioni: Verborgene Natur – Offenbarte Natur" und "Immer noch DomagkAteliers?" von Anna Zanco Prestel, und-Kunstjournal Nr.49, 2012 "Un simposio per Donna Canfora" von Antonietta Catanese, Il Quotidiano della Calabria, 12.7.2012 "A proposito di sogni... MARMYTOS" von Walter Cricri, Madreterra N. 31 Juli 2012 "Jetzt trifft Einst" von Christoph Wiedemann, Süddeutsche Zeitung 2012 "Alt oder neu?" von Katharina Mutz, Münchner Merkus Nr 24, 2012 "Im Atem der Geschichte - Zeitgenössische Kunst im Dialog mit archäologischen Objekten" von Dörthe Bäumer, Art Muc Okt/Nov 2012 "In der Schwebe" von Rita Baedeker, Süddeutsche Zeitung 130301 "Die Open-Air-Galerie findet Nachahmer" von Annette Clauß, Stuttgarter Zeitung 12./13.1.2013 "Nach 564 Jahren endlich einen Taufstein" von Anton Gras, Rothenburger Sonntagsblatt Nr.30, 2013 "Die Nase des Mandrills" von Brigitte Hefele-Beitlich, Augsburger Allgemeine Zeitung Nr.78, 2014 "Natur – so nah wie nie zuvor" von iza, Kreisbote, 2.4.2014 "Die Lust steckt im Detail" von wie, Süddeutsche Zeitung Extra 20.3.2014 "Verblüffende Einblicke" von bhb, AZ vom 22.3.2014 "Kunst, kein Knatsch" von Johannes Löhr, Münchner Merkur Nr. 262, 14.11.2014 "Der gute Riecher allein genügt nicht" von Christa Dietrich, Vorarlberger Nachrichten 10./11.1.2015 "Zwischen Realismus und Abstraktion", Interview mit Ingrid Adamer in "Kultur nach sechs" Ö1 radio, 9:25 min, 4.2.2015 "Das Ausmaß der Nase" von Peter Geiger, 14./15.11.2015 "Flügel, Zigarren und ein Tiernasenpark" von Peter Geiger, Mittelbayerische Zeitung 19.11.2015 "Organisch und gegensätzlich" von Katharina Aurich, Süddeutsche Zeitung 28.4.2016 "Bildhauerei aus zwei Generationen" von Karin Lutz, Landshuter Zeitung 9.5.2016 "Geistvolle Begegnungen" von Dr. Peter Müller, Neue Presse Franken 10.4.2018 "Zwischen Realismus und Abstraktion" von Michael Wunder, Fränkischer Tag Kronach 10.4.2018 "Kuba zeigt Kunstobjekte der Bildhauerin Maria Rucker" (lz) Lindauer Zeitung 29.5.2018 "Türen öffnen für sinnliches Erkunden" von Babette Caesar, Lindauer Zeitung 4.6.2018